Börse
Die Börse ist ein organisierter Markt der Angebot und Nachfrage nach bestimmten Regeln zusammenführt. Sie dient dazu den Handel zeitlich und lokal zu lenken und sie beaufsichtigt die Preisbildung. Unterschieden wird in Kassa- und Terminmarkt, sowie Parkett- und vollelektronischer Handel. Es können zum Beispiel Aktien, Anleihen, Devisen und Waren gehandelt werden. Ziel ist es die Transaktionskosten zu senken, die Markttransparenz zu steigern und eine Marktliquidität zu schaffen.
Einordnung der Börse in den Kapitalmarkt
Unter funktionellen Gesichtspunkten kann man den Kapitalmarkt in den Primärmarkt und den Sekundärmarkt unterteilen. Auf dem Primärmarkt werden die mit dem Wertpapier verbundenen Rechte und Pflichten erstmalig verbrieft. Er wird daher auch als Emissionsmarkt bezeichnet. Der Sekundärmarkt ist für den nach der Emission einsetzenden Handel zuständig. Er repräsentiert einen hoch organisierten Handelsplatz (Börse) mit standardisierten Transaktionsprodukten und Prozessen, an dem Wertpapiere umlaufen.
Die 3 Grundfunktionen der Börse
1.) Allokationsfunktion
Die Allokationsfunktion ist die wichtigste Aufgabe der Börse. Diese wird dann erfüllt, wenn das Kapital der Investoren in die beste Verwendungsweise gelenkt wird, und die Investition der Finanziers mit den günstigsten Finanzierungsmitteln gespeist wird. Wenn das Kapital in eine Anlage fließt, die bei gleicher Rendite ein höheres Risiko beinhaltet als eine andere Anlage, dann wäre dies nicht die beste Verwendungsweise. Die Allokationsfunktion wird also dann am besten erfüllt, wenn die Investoren bei gleichem Risiko immer die gleiche Risikoprämie erhalten.
2.) Marktfunktion
Voraussetzung für die Erfüllung der Allokationsfunktion ist die Marktfunktion. Diese bezeichnet die Zusammenführung und Koordination der individuellen Nachfrage- und Angebotswünsche zu einem Zeitpunkt und an einem Ort. Der Ort muss nicht unbedingt ein physischer Handelsplatz sein, sondern kann auch ein virtuelles Konstrukt darstellen. Durch diese Funktion der Börse ist es für die Marktteilnehmer nicht mehr nötig, individuelle Verhandlungen zu führen. Dies führt wiederum zu deutlich niedrigeren Transaktionskosten und zu einer höheren Liquidität am Markt. Des Weiteren ist auch das Problem der Teilbarkeit gelöst.
Ein Unternehmen ist deshalb nicht teilbar, weil die Vermögensgegenstände und Schulden nur im Verbund diesen Cash Flow erzeugen, welcher im Marktwert widergespiegelt wird. An der Börse erwirbt man dagegen einen Anteil an der Gesamtheit. Somit erhält man durch die Teilbarkeit zusätzliche Liquidität und Diversifikationsmöglichkeit und spricht damit einen größeren Investorenkreis an. Das Problem der Amortisationszeit einer Investition wird auch beseitigt, da die Anleger an der Börse den Finanztitel anhand des zukünftigen Cash Flows bewerten. Ein Investor könnte also jederzeit sein eingesetztes Kapital über die Börse zurückholen.
3.) Preisbildungs- und Bewertungsfunktion
Die Pläne der Wirtschaftssubjekte entwickeln sich aufgrund bestimmter Erwartungen. Wenn alle Individuen die selben Informationen zur gleichen Zeit haben, bilden sie homogene Erwartungen. Diese spiegeln sich dann im Preis wider. Folglich ist die Erfüllung der Preisbildungsfunktion abhängig von dem Grad der Informationseffizienz. Je höher diese ist, um so eher wird der Preis des Wertpapiers seinem fairen Wert (fair value) entsprechen.
Zusammenfassend besteht die Leistung der Börse aus der Fristen-, Losgrößen-, Risiken- und räumlichen Transformation.
Was bedeutet Kursbildung?
Die Kurse der Wertpapiere kommen durch Angebot und Nachfrage zustande. Die Festsetzung der Kurse wird durch amtliche oder freie Makler (Market Maker) dort festgesetzt, wo der größtmögliche Umsatz zustande kommt, d. h. wo am meisten Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer vorliegen.
Was sind Market Maker?
Als Market Maker werden Broker bzw. Marktteilnehmer bezeichnet, welche den durchgängigen Handel durch An- und Verkaufskurse sicherstellen. Genau hier kann es zu einen Interessenkonflikt der Parteien kommen in dem der Broker versucht günstig zu kaufen, um teurer zu Verkaufen. Daher kann es dazu kommen, dass der Emittent die Geld- Briefspanne ausweitet. Dennoch kann man sagen, dass dies nicht die Regel ist und dass durch den Wettbewerbsdruck die Masse der Emittenten versuchen wird, einen „realen Kurs“ bereit zu stellen.
Was ist ein Broker?
Ein Broker ist der Mittelsmann zwischen dem Trader und der Börse. Er gibt die Kauf- und Verkaufsorders für börsengehandelte Wertpapiere direkt an die Börsen weiter. Für Trader die mit CFDs handeln nimmt der Broker immer die Gegenpartei ein wobei hier nicht direkt an der Börse gehandelt wird. Der Broker finanziert sich zum größten Teil durch, Ordergebühren, Finanzierungsgebühren, den Spread und sonstige Abwicklungskosten. Die Anzahl der Broker wird immer größer und hier gilt es sich genauestens zu informieren, um zu wissen wo man sein Geld hingibt. Der Günstigste ist hier nicht immer der Beste. Wichtig sind zum Beispiel ein erreichbarer Support in eigener Sprache und eine transparente Kostengestaltung.
Was bedeutet der Begriff ECN / Was ist ein ECN-Broker?
Der Begriff ECN bedeutet „Electronic Communication Network“ und steht für Broker die auf den Forex–Handel spezialisiert sind. ECN Broker gehen niemals die Gegenposition ein sondern stellen einen Marktplatz für beispielsweise Banken, Market Marker und Trader zur Verfügung, welche direkt miteinander kommunizieren können. Somit entstehen enge Spreads zu den Haupthandelszeiten, was sehr vorteilhaft für den aktiven Trader ist.
Ist die Börse ein vollkommener Markt?
In der Wirtschaftstheorie wird oft von einem vollkommenen Markt gesprochen, um bestimmte Modelle besser erklären zu können. Auf diese Weise kann man sehr komplexe Zusammenhänge erklären. Von einem vollkommen Markt spricht man, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Somit wird klar, dass auch die Börse kein vollkommener Markt ist. Es kann beispielsweise keine vollständige Transparenz geben, da einige Marktteilnehmer immer einen Informationsvorsprung haben. Außerdem sind Informationen nicht kostenlos verfügbar, so das schon dadurch Informationsunterschiede bestehen. Des Weiteren wird es keine völlig rationalen Marktteilnehmer geben. Demzufolge wird es kein Markt schaffen an diese Idealvorstellung heran zu kommen. Es ist aber so, dass eine Börse schon recht nah an diesem Modell dran ist.
Warum ist die Börse wichtig?
Die Grundfunktionen der Börse erklären eigentlich schon die Wichtigkeit dieser Institution. Ohne die Börse würde die Wirtschaft nicht so eine Dynamik haben, da weniger Liquidität am Markt wäre und die Unternehmen sich nicht entsprechend entwickeln könnten. Außerdem könnten die Investoren nur schwer Renditen erwirtschaften und das Kapital würde nicht dem effizientesten Verwendungszweck zugeführt werden. Die Börse also trägt entscheidend zum Wohlstand in der Gesellschaft bei.
Wer erfand die Börse?
Die Institution der Börse hat sich langsam entwickelt. Anfänglich haben sich Händler getroffen, um gemeinsam Waren zu handeln. Dabei standen landwirtschaftliche Produkte im Fokus der Handelsbemühungen. An den Warenbörsen wurden dann auch schon die ersten Termingeschäfte gemacht, indem ein Käufer einem Bauern die zukünftige Ernte abgekauft hat. Der erste Handelsplatz dieser Art wurde in Brügge im Jahre 1409 von einer Kaufmannsfamilie gegründet. Anschließend hat man erkannt, dass mit dem Handel auch das Thema von Zahlungsschwierigkeiten aufkam. Demzufolge wurde der Handel von Wechseln immer wichtiger. Es entstanden die ersten Wechselbörsen für diese Art von Wertpapieren. An einen Handel mit Anteilen von Unternehmen war dabei noch nicht zu denken. Dieser kam erst im 18. Jahrhundert auf.
Wer kontrolliert die Börse?
Zuständig für die Kontrolle der Börse ist die Börsenaufsicht. Diese vergibt die Börsenzulassung, stellt sicher, dass die Börsengeschäfte ordnungsgemäß ablaufen und sorgt dafür, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden.
Wie kann man an der Börse Geld verdienen?
Die Frage ist recht einfach zu beantworten, da es wie in allen anderen Berufen ist, in denen man Geld verdienen kann. Man muss eine vernünftige Ausbildung haben. Sicher gibt es auch die Fälle, wo jemand durch viel Glück auf das richtige Wertpapier gesetzt hat. Dies sind aber die Ausnahmen. Professionelle Händler überlassen den Erfolg nicht dem Zufall. Sie versuchen durch eine reproduzierbare Strategie Gewinne zu erwirtschaften. Die Erfolgsaussichten steigen dabei durch eine gute Tradingausbildung.
Welche Börsenphasen gibt es?
Bulle und Bär stehen seit Jahrhunderten für das Auf und Ab an den Märkten. Der Ursprung für die Bezeichnung ist nicht eindeutig geklärt, denn es gibt verschiedene Theorien darüber. Die gängigste und bekannteste ist, dass der Bulle seine Angreifer von unten nach oben mit den Hörnern stößt und somit für steigende Kurse steht. Der Bär haut mit der Tatze von oben nach unten und steht somit für fallende Kurse. Die Franzosen bevorzugen weiterhin die Begriffe Hausse und Baisse.
Was ist eine Baisse?
Wenn die Kurse an den Börsen über einen mittel- bis langfristigen Zeitraum fallen, spricht man von einer Baisse. Oft wird auch von einem „Bärenmarkt“ gesprochen. Allgemein ist nach einem Kursverfall von 20% am Markt von einer Baisse oder einem Bärenmarkt die Rede. Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse, ein steigender Markt mit 20% Kursanstieg, welcher auch „Bullenmarkt“ genannt wird.
Was bedeutet der Begriff Hausse?
Wenn die Kurse an den Börsen über einen mittel- bis langfristen Zeitraum steigen, spricht man von einer Hausse. Oft wird auch von einem „Bullenmarkt“ gesprochen. Allgemein ist nach einem Kursanstieg von 20% am Markt von einer Hausse oder einem Bullenmarkt die Rede. Das Gegenteil der Hausse ist die Baisse, ein fallender Markt mit 20% Kursverfall, welcher auch „Bärenmarkt“ genannt wird.
Was ist ein Börsencrash?
Als Börsencrash bezeichnet man außergewöhnlich starke Kursverluste, welche in kurzer Zeit (Tag bis Tage) durch Massenverkäufe und Panik ausgelöst werden. Dies geschieht meist am Ende einer Spekulationsblase an der die hohen Kurse nicht mehr fundamental zu erklären sind oder auch durch unerwartete negative Ereignisse. Das starke Fallen der Kurse löst einen Stopp nach den anderen aus und beschleunigt so den Kurseinbruch ohne das starkes Kaufinteresse entsteht. Es gibt keine allgemein gültige Definition ab wieviel Prozent Kurseinbruch von einem Crash ausgegangen werden muss.
Handelszeiten an den Börsen
In Deutschland sind neben der Frankfurter Wertpapierbörse und der elektronischen Handelsplattform Xetra sechs weitere Börsen aktiv, welche sich in ihren Handelszeiten unterscheiden. Folgend werden diese zusammen mit den wichtigsten Börsen weltweit aufgelistet:
Börse | Handelszeiten (Mitteleuropäische Zeit) |
---|---|
XETRA | 09:00 – 17:30 Uhr |
Frankfurt | 08:00 – 20:00 Uhr |
Stuttgart | 08:00 – 20:00 Uhr |
Hamburg | 08:00 – 20:00 Uhr |
Hannover | 08:00 – 20:00 Uhr |
Düsseldorf | 08:00 – 20:00 Uhr |
Berlin | 08:00 – 20:00 Uhr |
München | 08:00 – 20:00 Uhr |
Tradegate | 08:00 – 22:00 Uhr |
London Stock Exchange | 09:00 – 17:30 Uhr |
NYSE | 15:30 – 22:00 Uhr |
NASDAQ | 15:30 – 22:00 Uhr |
SIX Swiss Exchange | 09:00 – 17:30 Uhr |
Wiener Börse | 08:55 – 17:35 Uhr |
Shanghai Stock Exchange | 02:30 – 08:00 Uhr |
Mailand | 09:00 – 17:40 Uhr |
Madrid | 09:00 – 17:30 Uhr |
Die verschiedenen Börsen
Xetra
Das elektronische Handelssystem Xetra (Exchange Electronic Trading) ist ein Handelsplatz der Frankfurter Wertpapierbörse und gilt als Nachfolger des seit 1997 abgelösten Vorgängers IBIS. An der Xetra wird etwa 90 Prozent des gesamten Aktienhandels an deutschen Börsen abgewickelt. Die Handelszeiten sind von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr.
Deutsche Terminbörse (DTB)
Im Jahre 1988 wurde die deutsche Terminbörse (DTB) mit ihren elektronischen Handelssystemen gegründet, um auch den veralteten Parketthandel abzulösen und somit den Handel zu vereinfachen. Die DTB bot somit den Anlegern bzw. Händlern mehr Transparenz durch garantierte Erfüllung aller Transaktionen ohne Zahlungs- bzw. Lieferungsrisiko, verbesserte Liquidität und eine Abwicklung über das elektronische System. Nachdem der Handel erstmals am 26. Januar 1990 nur mit Optionen startete, wurden später auch Futures gehandelt. Im Jahr 1998 fusionierte die deutsche Terminbörse GmbH mit der schweizerischen Terminbörse SOFFEX und ist heute unter dem Namen Eurex bekannt.
Eurex
Die Eurex (European Exchange) ist der Nachfolger der Deutschen Teminbörse (seit 1998). Betrieben von Deutsche Börse AG, ist die Eurex eine der weltweit größten Terminbörsen für Finanzderivate (Futures und Optionen). Aus über 700 Standorten auf der ganzen Welt werden hier pro Jahr im Durchschnitt 1,5 Milliarden Kontrakte gehandelt und somit ist dies einer der liquidesten Märkte der Welt.
neue Markt
Der neue Markt war ein Börsensegment für Wachstumsaktien zwischen 1997 – 2003. Es beinhaltete viele junge Wachstumsunternehmen, welche in der Jahrtausendwende eine außerordentliche Hochphase durch den Technologieboom erlebten. Das Platzen der Technologieblase und die starken Kursverluste an den Börsen führten zum Schließen des Segments im Jahr 2003.
NYMEX
Die New York Mercantile Exchange (NYMEX) ist Nordamerikas größte Warenterminbörse für Energie und Edelmetalle. Die NYMEX wurde 1872 gegründet und es können Futures und Optionen von Rohstoffen wie Öl und Gas, sowie Metallen wie Gold oder Silber gehandelt werden.
NYSE
Die New York Stock Exchange (NYSE) ist die größte und wichtigste Wertpapierbörse der Welt. Sie hat ihren Sitz an der New Yorker Wallstreet und ist daher auch unter diesem Namen bekannt. Ihre Geschichte begann im Jahr 1792 mit fünf gelisteten Wertpapieren. Zur Finanzkrise 2008 erreichten die Volumina an der NYSE ihre Höchststände von fünf bis sieben Milliarden Aktien pro Tag.
Sonstiges wissenswertes zur Börse
Was bedeutet XTF?
XTF bezeichnet ein Marktsegment an der Frankfurter Börse, in welchem börsennotierte Indexfonds (ETFs) und aktiv geführte Fonds gehandelt werden. Der Handel findet hierbei über das elektronische Handelssystem Xetra statt.
Was ist die BaFin?
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Ziel, ein funktionsfähiges und stabiles deutsches Finanzsystem zu gewährleisten. Sie hat die Aufsicht über Finanzdienstleister, Banken, Versicherer und den Wertpapierhandel. Unterstellt und überwacht wird sie durch das Bundesministerium der Finanzen.
Zum 1. Mai 2002 wurde das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) mit den damaligen Bundesaufsichtsämtern für den Wertpapierhandel (BAWe) und das Versicherungswesen (BAV) zur Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zusammengefasst.
Was ist der dreifache Hexensabbat?
Der dreifache Hexensabbat, im englischen als „Triple Witching Day“ bezeichnet, bezieht sich jeweils auf den dritten Freitag der Handelsmonate März, Juni, September und Dezember. Da an diesem Tag sowohl die Futures und Optionen auf Dax und EuroStoxx als auch Optionen auf Einzelaktien enden bzw. abgerechnet werden, kommt es zu erhöhter Volatilität an den Märkten. Die Marktteilnehmer versuchen den Verfall der Kurse zu beeinflussen, wodurch dementsprechend fundamental nicht erklärbare Bewegungen auftreten und somit mit Hexerei verglichen werden.
Was bedeutet der Begriff Emittent?
Der Begriff Emittent stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt (emittere = herausgeben). Als Emittenten bezeichnet man Institutionen, welche die Aufgabe haben, Wertpapiere an den Anleger herauszugeben. Dies können beispielsweise Aktien, Fonds oder auch Anleihen sein. Die Ausgabe der Wertpapiere hat den Zweck, dass sich ihr Kapital sowie die Marktkapitalisierung erhöhen.
Was ist der Index?
Der Index ist ein statistisches Instrument, welcher die Veränderungen von bestimmten Wertpapieren als Kennziffer darstellt. Als Aktienindex bezeichnet man somit einen Index, welcher die Entwicklung von Aktien misst und statistisch berechnet. Derartige Indizes gibt es für Rohstoffe und alle Arten von Wertpapieren weltweit. Dabei unterscheidet man Kurs- und Performance-Indizes. Beispielweise gilt der DAX als klassischer Performance-Index, wohingegen der Dow Jones zur Kategorie der Kursindexe gehört.
Was ist der Interbankenmarkt?
Der Interbankenmarkt ist ein weltweiter Handel der einzelnen Banken untereinander. Dabei werden vor allem Devisen, Aktien sowie festverzinsliche Wertpapiere gehandelt. Vorrangig wollen die Banken mit Hilfe von nicht benötigten liquiden Mitteln an den Zinsen partizipieren.
Was ist der Kassamarkt?
Am Kassamarkt oder auch Effektivmarkt bzw. Spot-Markt genannt, finden die Geschäfte unmittelbar nach dem Abschluss statt oder spätestens nach zwei Tagen. Dagegen sind am Terminmarkt Abschluss und Erfüllung zeitlich voneinander getrennt.
Was ist die Nachbörse?
Der außerbörsliche Handel nach Börsenschluss ist als nachbörslicher Handel bekannt. Durch die Entwicklung an der Nachbörse können Richtungsentwicklungen für den nächsten Börsentag abgeschätzt werden. Allgemein hat der außerbörsliche Handel allerdings weniger Relevanz, da das Volumen im Vergleich zu den Haupthandelszeiten entsprechend gering ist und weniger Aussagekraft hat.
Was ist die Vorbörse?
Der außerbörsliche Handel vor Börseneröffnung ist als vorbörslicher Handel bekannt. Durch die Entwicklung an der Vorbörse können Richtungsentwicklungen für den bevorstehenden Börsentag abgeschätzt werden. Allgemein hat der außerbörsliche Handel allerdings weniger Relevanz, da das Volumen im Vergleich zu den Haupthandelszeiten entsprechend gering ist und weniger Aussagekraft hat.
Was bedeutet XTF?
XTF bezeichnet ein Marktsegment an der Frankfurter Börse, in welchem börsennotierte Indexfonds (ETFs) und aktiv geführte Fonds gehandelt werden. Der Handel findet hierbei über das elektronische Handelssystem Xetra statt.
Was ist eine Zahlstelle?
Eine ausländische Fondgesellschaft muss für den Verkauf ihrer Fonds in Deutschland eine deutsche Zahlstelle benennen. Dies ist in der Regel ein Kreditinstitut, worüber der Kauf und Verkauf der Fondanteile abgewickelt wird.
Was sind Zeichner?
Als Zeichner werden die einzelnen Anleger eines geschlossenen Fonds bezeichnet. Möchte man sich z.B. an einem geschlossenen Immobilienfonds beteiligen, welcher auf ein Investment in ein festgelegtes Gebäude abzielt, so wird man in diesem Fonds gezeichnet und tritt in der Dokumentation als Zeichner auf. Dieser beteiligt sich mit der von ihm gewählten Zeichnungssumme an der Fondsgesellschaft.